05.05.2023 – Frühling mit Pflanze KlimaKultur! - Veranstaltungen in Halle und Berlin

Im Frühjahr hatten wir in Berlin schon zwei Gelegenheiten Pflanze KlimaKultur! einem jüngeren Publikum näher zu bringen - im Rahmen der Schüler:innenUni und beim Girls' Day. In Halle fand bereits der erste Bürgerdialog mit Projektbeteiligten und Gästen statt. Unten finden Sie ein paar Impressionen mit ein paar Zeilen zu diesen Veranstaltungen.

Schüler:innenUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz

Am 28. März haben Wayne Schmitt und Luise Ohmann Workshops für zwei Klassen mit jeweils ca. 20 Schüler*innen für die Schüler:innenUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz in Berlin angeboten. Hier konnten wir unser Projekt der nächsten Generation vorstellen und zeigen, wie man phänologische Beobachtungen durchführt. Nach einem kleinen phänologischen Rundgang im Botanischen Garten haben wir die Kinder in zwei Gruppen eingeteilt - eine Gruppe hat sich im Arzneipflanzengarten als Phänolog*in versucht, die andere hat im Modellbeet die fünf Stadien von unseren Modellpflanzen erfasst und in der Runde vorgestellt. Im Anschluss hatten wir eine kurze Diskussion, was den Kindern in ihren Schulhöfen gefällt, was sie weniger schön finden und wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten im Hinblick auf Biodiversität gibt.

 Phänologische Beobachtungen am Beet  Phänologischer Bogen

 Fotos: Wayne Schmitt

Girls' Day

Genau einen Monat später am 27. April fand der bundesweite Girls‘-Day statt, an dem Schülerinnen die Möglichkeit hatten, mehr über verschiedene Berufe zu erfahren. 2023 haben Wayne Schmitt und Tim Kortekamp im Botanischen Garten Berlin einen Workshop für 11 junge Teilnehmerinnen aus der 6. und 7. Klasse angeboten. Hier konnten wir unser Projekt vorstellen und Begriffe wie Phänologie, Stadtklima und krautige Pflanzen erklären. Auf dem Weg zum Modellbeet gab es einen kleinen phänologischen Rundgang im Botanischen Garten. Hier stellten wir phänologische Stadien an verschiedenen Beispielen vor: Wie entfalten sich die Blätter des Eibischs? Wie bildet der Maiapfel Blütenknospen? Wie sehen die Früchte des Huflattichs aus? Warum verwelken jetzt schon die Blätter des Knoblauchs? Anschließend ging es weiter zum Modellbeet, wo wir gemeinsam die Daten unserer Projektarten erhoben haben. Jede Teilnehmerin konnte eine Pflanze in der Runde vorstellen. Nach einer kurzen Essenspause folgte das Ablesen der Klimalogger mit Hilfe eines Laptops und die Betrachtung der Daten, um herauszufinden, welche Trends bereits sichtbar sind. Zum Schluss schauten wir uns an, ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Temperatur und dem Beginn der phänologischen Phasen gibt.

 Fotos: Tim Kortekamp und Wayne Schmitt

Bürger*innendialog in Halle

Nach dem Vorbild der Veranstaltungen in Berlin, Jena und Leipzig im letzten Jahr fand am 27. April der diesjährige Bürger*innendialog in Halle im Pflanzgarten der Frankeschen Stiftungen statt. Neben zahlreichen interessierten Bürger*innen aus den verschiedensten Bereichen, erschienen auch Vertreter*innen des Stadtrates, des Stadtmuseums und des lokalen Grünflächenamtes.

Nach einem kurzem Empfang bei Sonnenschein versammelten sich die Teilnehmenden im Gewächshaus des Pflanzgartens, wo die von Luise Ohmann moderierte Veranstaltung stattfand. Nach einigen kurzen Ansprachen über Abläufe und Hürden in der Grünflächenpflege, Einblicke in die lokale Politik und Projekte des Stadtmuseums, wurde zum partizipativen Teil des Bürger*innendialoges übergeleitet.

Dabei fanden sich die Teilnehmenden zu Gruppen zusammen und diskutierten gemeinsam Vorschläge und Wünsche für eine klimaresiliente und biodiverse Stadt Halle. Die dabei entstandenen Ideen sollten ihrer Umsetzbarkeit nach auf einem „Glücksrad“ geordnet werden. Dabei entstanden viele angeregte und informative Diskussionen, die für eine große Menge toller Ideen sorgten. Im Fokus stand dabei vor allem der Wunsch nach einer autofreien Innenstadt, mehr öffentlichen Grünflächen, sowie einem breiteren Bildungsangebot für Jung und Alt bezüglich Nachhaltigkeit.

Im Anschluss wählten die Gruppen mithilfe einer Stadtkarte ganz konkrete Orte für potenzielle Projekte in Halle, wie zum Beispiel den Ausbau von Fahrradwegen entlang der Saale und im Rest der Stadt, sowie öffentliche Trinkbrunnen. Die Gruppen tauschten ihre Gedanken untereinander aus und stellten diese vor.

Nach dem aktiven Teil wurde dann das freudig erwartete Buffet eröffnet und die Teilnehmenden stärkten sich bei einigen Snacks und guten Gesprächen, womit die Veranstaltung sich dem Ende neigte.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die an dem Bürger*innendialog teilnahmen und den Abend mit ihren kreativen Ideen und Anmerkungen zu einer wunderbaren Veranstaltung machten!

Fotos: Aletta Bonn und Franziska Lausen

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BMBF 252x200
Das Projekt hat eine Laufzeit von Juli 2021 bis Februar 2024 (verlängert bis Dezember 2024) und wird im Rahmen des Förderbereichs Bürgerforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es gehört zu 15 Projekten, die bis Ende 2024 die Zusammenarbeit von Bürger*innen und Wissenschaftler*innen inhaltlich und methodisch voranbringen und Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen geben sollen.
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